Eine Softshelljacke wollte ich schon lange lange nähen, mindestens zwei Jahre war dieses Projekt immer wieder in meinem Hinterkopf. Zur damaligen Zeit gab es allerdings wenig Schnitte für Softshelljacken die mir gefielen und außerdem war damals mein Respekt vor diesem Material zu groß. In letzter Zeit aber sind immer häufiger Schnitte herausgekommen für Softshelljacken die mich auch sehr ansprachen. Doch der Respekt vor diesem Material blieb zudem es auch etwas teurer ist.
Als Ricarda von Pech und Schwefel in unsere Probenähgruppe ihren Softshelljackenschnitt vorstellte, war ich begeistert von dem Schnitt aber war mir gleichzeitig unsicher ob ich ihn nähen möchte. Denn da ich mich kenne musste die Softshelljacke so professionell genäht sein, das man denkt sie sei gekauft sonst würde ich sie bald nicht mehr so gerne tragen. Und ob ich das schaffen würde bezweifelte ich. Außerdem hatte ich ja immer noch einen Wahnsinns Respekt vor Softshell.
Schön schlicht und einfach wollte ich die Jacke halten, deshalb habe ich schwarzblauen Softshell und dunkelblau weiß geringelten Jersey( Kapuze nur) kombiniert. Meine Schwester hatte vor ca. einem halben Jahr eine Softshelljacke in genau dieser Farbkombination gehabt, doch leider kurze Zeit später auch schon wieder verloren. Da ich damals sehr neidisch auf ihrere Jacke war, war klar dass meine Softshelljacke so ähnlich werden muss.
Die Anleitung ist echt super, die seitlichen Eingriffstaschen sehen glaube ich das erste mal bei mir richtig ordentlich aus. Zudem habe ich immer alle Nähte auseinander gebügelt und rechts und links abgesteppt, das sieht wie ich finde sehr sehr professionell aus!
Achja und das Angstmaterial Softshell hat sich zu einem Lieblingsmaterial entwicketl. Ich glaube das ist echt der schönste Jackenstoff den ich jemals verarbeitet habe. Im Vergleich zu Taslan, Cord oder Popeline als Jackenstoff lässt sich Softshell so schön nähen, ich denke auch das Softshell defifnitiv auch für Anfänger geignet ist! Also traut euch nur!!
Die Kapuze habe ich gefüttert und noch mit einem zusätzlichen Tunnelzug mit Gummi versehen, da ich es liebe Kapuzen zu zuziehen wenn es kalt ist. Den Übergang von Kapuze zur Jacke habe ich mit einem Jerseystreifen versäubert ebenso die Reißverschlussseite ohne Beleg. So sieht alles schön von innen aus. Der Beleg hat oben noch einen Kinnschutz, was ich sehr gerne mag.
Die Jacke hat mir auch einige Nerven gekostet, denn beim nähen dachte ich die Jacke wird viel zu klein werden und mir niemals passen. Meine Mama hatte sich schon gefreut und meinte dann könnte sie sie ja bekommen. Aber nix da, das ist ja meine Jacke:) Also habe ich seitlich zwei Keile eingenäht, schön links und rechts abgesteppt. Unten hatte ich auch noch einen Gummizug eingezogen womit ich dann die Mehrweite regulieren wollte. Es sah aber im Endeffekt sehr bescheiden aus da das ganze Glockenförmiger war als ich eigentlich wollte. Die Jacke erstmal in die Ecke geschmissen und dann schließlich habe ich Samstagsabends mit meiner Mutter 3 Stundenlang aufgetrennt, wohlgemerkt haben wir jeder auf einer Seite getrennt. Aber es hat sich sowas von gelohnt und ich habe eine Jacke die auch gekauft seien könnte.
Bis bald
Eure Elli
Zutaten:
Stoff: Softshell Schwarzblau, Bündchen und Ringelstoff vom Stoffmarkt
Schnitt: Hamburg von Pech und Schwefel
Verlinkt beim Rums